ChemCon Europe 2025 Rückblick: Ruf nach realistischen regulatorischen Rahmenbedingungen und digitaler Transformation

27. - 31. Oktober 2025

Die ChemCon Europe 2025 in Venedig brachte Fachleute aus Behörden, NGOs, Verbänden und Industrie zusammen und bot einen umfassenden Überblick über aktuelle und künftige Entwicklungen rund um das globale Chemikalienrecht. Die Mischung aus Fachvorträgen, Panels und praxisnahen Diskussionsrunden förderte den offenen und konstruktiven Austausch.

Dabei stellte sich immer wieder die drängende Frage: Wie können Unternehmen angesichts der zunehmenden regulatorischen Komplexität handlungsfähig bleiben?

Allen Teilnehmern war bewusst, wie tiefgreifend sich die Branche im Wandel befindet. Neue und überarbeitete Regelwerke greifen weltweit oft nicht sinnvoll ineinander und ändern sich teilweise mitten in laufenden Umsetzungsprozesse erneut. Entsprechend deutlich war daher der Ruf nach Vereinfachung. Harmonisierung und realistischen Übergangsfristen, als entscheidende Faktoren, damit die chemische Industrie ihren globalen Verpflichtungen nachkommen kann, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.

Als internationale Veranstaltung bot die ChemCon wertvolle Einblicke in die globale Regulierungslandschaft, darunter in die Entwicklungen in Nord- und Südamerika, China, Indien und weitere asiatischen Märkten. Zahlreiche Vorträge gewährten praxisnahe Einblicke in Zertifizierungsanforderungen, erwartete Anpassungen in internationalen Regelwerken und die zunehmende Bedeutung grenzüberschreitender Kooperation.

Ein weiteres zentrales Thema war die Digitale Transformation in der Industrie, insbesondere der geplante Digitale Produktpass (DPP), ein zentraler Bestandteil des EU Green Deal. Der DPP soll Produkt- und Nachhaltigkeitsinformationen künftig über die gesamte Lieferketten zugänglich machen. Die Diskussionen in Venedig zeigten, dass die größte Herausforderung für den DPP darin besteht, eine verlässliche und konsistente Datenbasis entlang der Lieferkette zu schaffen. Es besteht Nachholbedarf bei der Digitalisierung von Prozessen und der Standardisierung von Stoff- und Produktinformationen und Terminologien. Das aktuelle Chem-X Projekt arbeitet an dem sogenannten „Digital Material Passport“ (DMP), der als „chemischer digitaler Zwilling“ die Basis für den DPP liefern soll. Eine zentrale Frage bleibt, wie schnell Europa in der internationalen Kooperation vorankommt – werden wir wohlmöglich überholt, weil China hier zuerst Standards setzt?

Auch jenseits des Digitalen Produktpasses wurde auf den Fluren und in den Veranstaltungen intensiv diskutiert, inwiefern die verstärkte Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse zur Entlastung der Product Compliance beitragen können. Analysen zeigen, dass viele Unternehmen trotz der Vielzahl an verfügbaren modernen Technologien noch stark von manueller Datenerfassung und -verarbeitung geprägt sind.

Smarte Tools wie HelaCloud SDS , zur KI-gestützten Erfassung und Validierung von Daten aus Lieferanten-Sicherheitsdatenblättern oder HelaFlash , zur automatisierten Migration und (Massen)-Pflege von EHS- und Product Compliance-Daten können bereits heute maßgeblich zur Steigerung von Effizienz, Qualität und Compliance beitragen.

Fazit der ChemCon Europe 2025: Innovative und leistungsfähige Technologien und Werkzeuge sowie engagierte Fachleute stehen bereit. Was fehlt, sind verlässliche und umsetzbare regulatorische Rahmenbedingungen sowie die verstärkte globale Abstimmung zur Wahrung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Bereits heute sollten Unternehmen ihre eigene digitale Transformation aktiv vorantreiben, um für die digitale Zukunft gerüstet zu sein.

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